KatzenAkne

Als Katzenakne oder Feline Kinnakne bezeichnet man ein Hautkrankheit bei Katzen, deren Ursache nicht geklärt ist. Sie wird als idiopathische Verhornungstörung angesehen, wobei unter Umständen eine verstärkte Talgproduktion, Immunsuppression, Allergien, Viren und Stress als Faktoren eine Rolle spielen.


Symptome
Die Erkrankung zeigt sich zunächst, wie bei der Akne des Menschen, in Form kleiner Mitesser am Kinn und der Unterlippe. Bei mittelgradiger Katzenakne kann sich daraus eine Haut- und Lippenentzündung mit Papeln und Krusten, in sehr schweren Fällen eine Furunkolose und Zellulitis entwickeln. Hierbei sind vor allem Sekundärinfektionen durch Staphylokokken, Streptokokken, Malassezien oder Dermatophyten beteiligt.


Diagnose
Differentialdiagnostisch sind vor allem eine Demodikose und eine Dermatophytose auszuschließen. Die Diagnose kann durch eine histologische Untersuchung gestellt werden.


Therapie
Liegen nur Mitesser vor, ist eine lokale (topische) Behandlung zumeist ausreichend. Hier werden reinigende und hornauflösende Substanzen wie Benzoylperoxid oder Ethyllaktat eingesetzt. Vitamin A-haltige Salben und ein Zusatz ungesättigter Fettsäuren zum Futter fördern den Heilungsprozess. Bei schweren Formen mit Sekundärinfektion sind Antibiotika angezeigt. Bei einer Furunkulose kann lokal Mupirocin eingesetzt werden. Auch der Einsatz von Isotretinoin erwies sich in einem Drittel der Fälle als wirksam.


Prophylaxe
Besonders ist auf peinliche Sauberkeit der Futternäpfe zu achten, da sich oft bei Trockenfutter fettige Rückstände am Napfrand bilden. Diese nimmt die Katze beim fressen durch Kontakt mit dem Kinn auf. In Einzelfällen ist auch eine Allergie gegen bestimmte Napfmaterialien aufgetreten.

Zurück zur Auswahlmaske