Fress-Gewohnheiten

Guten Appetit Mieze:
Wissenswertes über die Fressgewohnheiten

Eigentlich sollte sich jeder Mensch, bevor er sich entschließt, sein Leben mit einer Katze zu teilen, darüber im klaren sein, dass er eine große Verpflichtung mit der Anschaffung des samtpfötigen Mitbewohners übernimmt, die gewissenhaft zu erfüllen ist. Und das ist nicht immer so einfach. Nehmen wir allein die Formulierung im Tierschutzgesetz, dass Ernährung, Pflege, Unterbringung und Bewegungsfreiheit gehaltener Tiere "artgemäß" sein müssen. Hand aufs Herz, liebe Katzenfreunde, können Sie auf Anhieb definieren, was für die Katze "artgemäß" ist? Kennen Sie das Bewegungsbedürfnis ihres Stubentigers und die Grundsätze seiner richtigen Ernährung?


Natürlich fehlt es nicht am guten Willen, mehr an den nötigen Kenntnissen. Deshalb wollen wir uns unter dem Motto: "Guten Appetit Mieze" etwas näher mit dem artgemäßen Fressverhalten und den Grundbestandteilen jeder Nahrung befassen, also mit Wasser, Kohlenhydraten, Fetten, Eiweißstoffen sowie Vitaminen und Mineralstoffen. Zur geforderten "artgerechten" Haltung gehört nun mal auch die richtige Ernährung, und für die ist ausschließlich der Katzenhalter zuständig. Er lebt mit seiner Samtpfote in engster Wohngemeinschaft, und beide sind Partner auf Gegenseitigkeit. Die Katze sieht "Ihren" Menschen als eine Art Katze, der Zweibeiner dagegen die Katze als seinen Partner. Das führt zwangsläufig zu Fehlern auch in der Ernährung, für die allein der Mensch verantwortlich ist. Viele Katzenfreunde sind der Meinung, der Stubentiger wisse ganz genau, was ihm bekommt, und was nicht - das ist aber ein Trugschluss, denn dieser Instinkt ist im Laufe der Jahrhunderte durch züchterische Einflüsse und eben das enge Zusammenleben Mensch-Katze immer mehr verdrängt worden.


Was ist nun bei der richtigen Katzenernährung zu beachten: Auf jeden Fall sollte sich jeder Katzenfreund vom alten Klischee der sahneschlabbernden Mieze lösen, Katzen müssen eiweißreich ernährt werden, dabei auch ausreichend Fett und Kohlehydrate erhalten. Ideal ist natürlich industriell gefertigte Nahrung, die alles enthält, was die Katze braucht.


Natürlich hat sich das Fressverhalten der Katze im Laufe des Zusammenlebens mit dem Menschen verändert, ebenso wie die Menge und Zusammensetzung der Mahlzeiten. Eine wohlbehütete Hauskatze braucht logischerweise weniger Energie als ihre wilden Vorfahren bzw. Verwandten. Das bedeutet, dass im Futter energieärmere, voraufgeschlossene Kohlenhydrate enthalten sein dürfen. Auch im Fressverhalten hat sich einiges verändert, manche Gewohnheiten wurden beibehalten, neue kamen dazu. Während z.B. wildlebende Katzen am liebsten unbeobachtet fressen, lieben es unsere Stubentiger, wenn "Ihr Mensch" bei der Mahlzeit in der Nähe ist.


Bekanntlich ist ja die Katze ein sogenannter "Häppchenfresser", das hat sie auf jeden Fall beibehalten. In freier Natur bekommt sie ja auch keine volle Mahlzeit auf einmal serviert, also sollten auch wir unsere Lieblinge mehrmals am Tage überraschen - denn Katzen bestehen auf Abwechslung. Ideal ist, wenn das Futter in etwa ihre eigene Körpertemperatur aufweist (um die 38° C), das lieben sie besonders. Was Katzen besonders brauchen ist Eiweiß. In der Praxis heißt das: Eine gesunde Katzenvollnahrung sollte sich zu zwei Dritteln aus Fleisch oder Fisch und zu einem Drittel aus Beifutter (Getreideprodukte oder Teigwaren) zusammensetzen. Fassen wir also den ersten Teil von "Guten Appetit Mieze" kurz zusammen: Unsere Stubentiger müssen eiweißreich aber mit ausreichend Fett und Kohlenhydraten ernährt werden, am sichersten mit Fertignahrung. Und: Die Katze ist kein Resteverwerter bzw. Müllschlucker, sie muss eine artgerechte und ausgewogene Nahrung bekommen. Und was man darunter versteht, damit befassen wir uns in der nächsten Folge von "Guten Appetit Mieze".

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