Guten Appetit, Mieze

Artgerechte Katzenernährung - was ist das?

Die Nährstoffe der artgerechten Katzenernährung kann man in zwei Gruppen einteilen. Da sind zum ersten die Bau- und Wirkstoffe. Sie sorgen dafür, dass der Stoffwechsel funktioniert, der Körper ständig neue Zellen bildet, körpereigene Hormone und Fermente gebildet werden und der Organismus dadurch immer gesund und funktionsfähig ist. Und schließlich braucht die Katze Energiezulieferer, die für den Betriebsstoffwechsel, den Ablauf des täglichen Lebens sorgen.



Beginnen wir mit der Grundlage jeglicher Ernährung, dem Wasser. Ohne Wasser kann keine Katze lange existieren, deshalb muss immer ein Schälchen frisches Nass für sie bereit stehen. Übrigens: Milch ist kein Getränk, sondern ein eiweißreiches Nahrungsmittel, das bei vielen - vor allem älteren - Katzen sogar zu Durchfall führt. Ebenso lebensnotwendig wie Wasser ist Eiweiß (Protein), als ein Grundnährstoff, Sammelbezeichnung für Baustoffe und Energielieferanten. In der Vielzahl von Proteinen sind die Aminosäuren die ernährungsphysiologisch wichtigsten. Einige von ihnen kann die Katze in ihrem Körper nicht selbst aufbauen, sie müssen mit der Nahrung zugeführt werden. Man nennt sie lebensnotwendige (essentielle) Aminosäuren. Man unterscheidet Proteine pflanzlicher und tierischer Herkunft, wobei die Katze stärker auf tierisches Eiweiß angewiesen ist, braucht sie doch die Aminosäure Taurin. Katzenernährung ist ein weites und äußerst kompliziertes Feld, das bis heute noch nicht gänzlich in seiner ganzen Vielfalt erforscht ist. Das erschwert es natürlich dem Katzenhalter enorm, für seine Samtpfote die Menüs selbst zuzubereiten. Auf der sicheren Seite ist auf jeden Fall, wer zu hochwertiger industriell gefertigter Nahrung greift, wie die grau Spezialtiernahrung GmbH sie im Sortiment hat. Auf die richtige Mischung kommt es an, wobei richtig ist, wenn mehrere Eiweißarten sich gegenseitig ergänzen, und dabei ist natürlich auch ein gewisser Prozentsatz hochwertiges pflanzliches Eiweiß wertvoll. Wichtig zu wissen ist, dass hochwertiges Eiweiß in der Nahrung die Katze aktiv und munter, Eiweißmangel sie aber apathisch macht.


Aber wie schon gesagt, die Ernährung einer Katze ist ein komplizierter und vor allem komplexer Vorgang. Alles bislang Genannte hilft nichts, wenn die Mineralstoffe fehlen, mit ihnen steht und fällt die Gesundheit des Stubentigers. Sind sie nicht vorhanden, führt das zu erheblichen Mangelerscheinungen, vor allem dann, wenn einseitig ernährt wird. So sind z.B. Kalzium und Phosphor in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander unerlässlich für die Knochenbildung, Magnesium und Kalium sorgen für gesunde Nerven- und Muskelfunktion und Eisen für die Blutbildung. Nur geringe Mengen werden von den sogenannten Spurenelementen benötigt, so sind u.a. Zink und Jod für ein gesundes Fell und Mangan und Kupfer für die Blutbildung wichtig. Doch auch das ist noch nicht genug, die Katze braucht für ihr Wohlbefinden auch Vitamine, die lebensnotwendig sind, beeinflussen und steuern sie doch die Stoffwechselvorgänge. Mit ihnen befassen wir uns in einem gesonderten Beitrag, eine derart umfangreiche Problematik würde hier den Rahmen sprengen. Es sei nur soviel gesagt: Von allen benötigten Vitaminen kann die Katze lediglich Vitamin C selbst erzeugen, das braucht nicht zugeführt zu werden. Viele Generationen Katzenhalter waren der irrigen Annahme, Fett sei in der Katzenernährung unnötig, es könne gar nicht verdaut werden. Unsere Katzen brauchen aber Fett als Energiequelle und um die lebensnotwendigen fettlöslichen Vitamine A, D, E und K aufnehmen zu können. Auch die essentielle Fettsäure Linolen wird benötigt, ebenso wie die ausschließlich aus tierischen Fetten stammende Arachidonsäure. Auch hier lautet die Regel, die im Futter enthaltene Menge an Fett exakt abzuwägen, da die Katze ansonsten ebenso zu dick wird wie bei einem Zuviel an Kohlenhydraten, dem dritten Energielieferanten. Kohlenhydrate oder Saccharide, zu denen auch die Zucker gehören, stellen zusammen mit den Fetten und Proteinen den quantitativ größten verwertbaren (u. a. Stärke) und nicht-verwertbaren (Ballaststoffe) Anteil an der Nahrung dar. Die Katze kann eine gewisse Menge Kohlenhydrate verarbeiten, sie hat aber keinen zwingenden Bedarf dafür. Bekommt sie nämlich keine, nimmt sie sich die Energie aus den anderen Nährstoffen. Ballaststoffe sind zwar unverdaulich, aber nicht wertlos. Sie sind - zwar nur in geringen Mengen - im Futter erforderlich, regen sie doch die Darmbewegung an und sorgen für eine gute Verdauung. Ein Wort noch zum allgemein bekannten "Grasfressen". Gras gehört nicht zu den Ballaststoffen, es dient der Magenreinigung.


Falsche Ernährung macht krank, diesen Satz sollte sich jeder Katzenhalter immer vor Augen halten, wenn es um den Speiseplan seiner Samtpfote geht. Zu Fehlernährung führt auf jeden Fall Nahrung von schlechter Qualität; einseitige, nicht ausgewogene Nahrung und solche, die nicht artgerecht ist. Die Folgen sind, dass die Widerstandskräfte gegen Krankheiten abgeschwächt und Infektionen begünstigt werden; der Körper weniger oder gar keine Antikörper bildet und der Stoffwechsel sowie Energiehaushalt aus dem Gleichgewicht geraten.


Woran erkennt man aber die typischsten Fehler in der Katzenernährung?

- Wird die Katze mager, appetit- und teilnahmslos, das Fell sieht glanzlos und struppig aus, so sind das Anzeichen auf Unterernährung, quasi einer Fütterung auf Sparflamme. Zusätzlich reagieren junge Katzen auf schlechtes Futter mit Wachstumsverzögerungen. Das alles kann passieren, wenn unser Stubentiger vorrangig mit Tischresten ernährt wird, in denen hochwertiges Eiweiß kaum vorhanden ist, oder er bekommt Futter mit qualitativ minderwertigem Eiweiß, denn dann fehlen die Aminosäuren.

- Ernährt man seine Katze nicht "auf Sparflamme", sondern mehr oder weniger ausschließlich mit Fleisch, ist das genauso falsch. Sie bekommt dann nämlich zuwenig Kalzium. Kalziummangel ist vor allem für junge Miezen fatal, sie leiden an fehlerhaftem Skelettaufbau mit großer Neigung zu Knochenbrüchen. Bei erwachsenen Katzen wirkt sich ein Kalziummangel zwar nicht so drastisch aus, wenn es sich nicht gerade um trächtige Tiere handelt, aber sie holen sich das Nötige aus ihren Knochen - und die haben auch nicht unbegrenzte Reserven.

- Wie gern unsere Samtpfoten Leber mögen, weiß eigentlich jeder Katzenbesitzer, nicht allen ist aber bewusst, dass hier ein Zuviel zu Vitamin-A-Vergiftungen führen kann, die oft Lahmen, Gelenkstarre, Knochenwucherungen und Verkrüppelungen nach sich zieht.

- Vielfältige Erkrankungen kann die Fütterung von rohem Fleisch bzw. rohen Innereien nach sich ziehen. Parasiten oder bakterielle Krankheitserreger können übertragen werden, die zum Teil auch dem Menschen gefährlich werden. Also Hände weg von Rohfütterung. Gute Fertignahrung wie z.B., die Produkte der grau Spezialtiernahrung GmbH ist garantiert keimfrei.

- Seit Jahrhunderten taucht das Bild der Rahm naschenden und Milch schlabbernden Katze in unterschiedlichsten Publikationen immer wieder auf und ist ebenso falsch wie das Märchen vom besonders eisenhaltigen Spinat. In Wahrheit ist Milch für Katzen kein Getränk sondern vollwertige Nahrung, die aber viel Milchzucker (Laktose) enthält, den die Katze nur schwer verwerten kann. Deshalb treten oft schwere, nicht infektionsbedingte Durchfälle auf. Frisches Wasser ist wie eingangs bereits erwähnt die bessere Alternative.

- Fehlernährungserscheinungen treten auch oft bei Katzen auf, die ausschließlich mit selbst zubereiteten Menüs gefüttert werden. Selbstgekochtes ist in den meisten Fällen nie ausgewogen zusammengesetzt. Irgendetwas fehlt immer oder ging im Laufe des Garprozesses kaputt (Vitamine A und B werden durch zu langes Kochen abgebaut oder weitgehendst zerstört).



Fazit des Ganzen: ernähren Sie Ihre samtpfötigen Gefährten mit industriell gefertigter Nahrung, dann sind sie Beide auf der sicheren Seite.

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