Haut und Fell

Das Haarkleid als Spiegel der Gesundheit
"Donnerwetter, der sieht man aber an, dass sie kerngesund ist, bei dem herrlichen Fell!" Diesen oder ähnliche Ausrufe der Bewunderung sind Besitzer gesunder Katzen mehr als gewohnt, spiegeln doch Haut und Fell bekanntlich die Gesundheit der Stubentiger wider. Sehr schnell können bereits leichtere Störungen des Allgemeinbefindens, aber auch viele schwere Erkrankungen anderer Organsysteme diesen "Spiegel" trüben. Mattes, glanzloses Fell, Haarausfall (Alopezie) oder Störungen beim Fellwechsel sind die Folge. Die große Reaktionsfähigkeit von Haut und Fell hat aber auch den Vorteil, dass jeder Katzenfreund den Gesundheitszustand seiner Samtpfote dadurch recht gut einzuschätzen vermag. Beginnenden Erkrankungen kann dann oftmals noch rechtzeitig entgegen gewirkt werden. Natürlich ist es in erster Linie genetisch vorbestimmt, was für ein Haarkleid die ausgewachsene Katze einmal schmücken soll, ob es lange, kurze, gewellte oder glatte Haare sind - aber eine vollwertige, ausgewogene Ernährung hat einen großen Anteil daran, ob die vorhandenen Anlagen für ein schönes Fell auch voll ausgeprägt werden. Schauen wir uns deshalb die Behaarung etwas näher an. Jedes einzelne Haar ist ein biegsames, im Querschnitt rundes Horngebilde und gehört zusammen mit den Krallen zu den Hautanhangsorganen. Die Haarschäfte bestehen zu etwa 90% aus Proteinen, woraus ersichtlich ist, dass ein Proteinmangel oder ein Mangel an bestimmten Aminosäuren mit verantwortlich sein kann, wenn die Samtpfote an Haarverlust leidet, das Haar zu langsam wächst, brüchig oder stumpf und matt ist. Immerhin können die Stoffwechselprozesse, die für die Synthese der für das Haarwachstum und die Erneuerung der Hautzellen nötigen Proteine verantwortlich zeichnen, bis zu 30% des täglichen Gesamtproteinbedarfes einer ausgewachsenen Katze ausmachen. Aber nicht nur die fehlenden Proteine spielen eine Rolle, auch ihre Qualität ist von Bedeutung. Sie müssen von großer biologischer Wertigkeit und gut verdaulich sein. Ausgewogen zusammengesetzte Vollnahrungen wie aus dem Hause grau, sei es Nass- oder Trockennahrung, gewähren ein angemessenes Nährstoffprofil. So werden für diese Produkte ausschließlich Rohstoffe in Lebensmittelqualität verwendet.


Wenn man bedenkt, dass bei einer langhaarigen Katze Haut und Haare zusammen bis zu 24 Prozent der Körpermasse ausmachen können, ist klar zu erkennen, warum das Organ Haut mit seinen Anhangsorganen der ganzen Aufmerksamkeit des Katzenhalters bedarf. Natürlich spielen auch die Spurenelemente (mineralische Substanzen, die in sehr geringer Konzentration im Körper wirken) eine Rolle. Hier stehen Eisen, Zink, Kupfer und Jod in unmittelbarstem Zusammenhang mit der Hautsynthese. Haare werden im Normalfall von der Katze täglich gebildet, gleichzeitig fallen andere aus. Ursprünglich verlief der Haarwechsel in einem jahreszeitlichen Zyklus mit zwei Höhepunkten (März bis Mai und September bis November). Bedingt durch Wohnungshaltung, künstliche Beleuchtung und weitere äußere Faktoren hat sich das aber verändert, und wir haben bei den meisten Stubentigern einen ganzjährigen Haarwechsel. Die Haarfarbe ist bekanntlich genetisch bestimmt und das Ergebnis einer Akkumulation von Pigmenten (Melanin) in der Cortex des Haares. Diese Pigmente werden von den Melanozyten gebildet, die sich schon im Embryo entwickeln und 2 Pigmenttypen hervorrufen, einmal das Eumelanin (Pigmente, mit den Farben von schwarz bis braun) und das Phäomelanin (Pigmente, deren Farben von gelb bis rot reichen). An der Bildung der Melanozyten sind verschiedene Aminosäuren beteiligt: Phenylalanin und Tyrosin sind Vorläufer des Melanins, Cystein braucht die Katze um Phäomelanin zu bilden. Bekommt die Samtpfote nun unzureichend Tyrosin, verändert sich die Haarfarbe. Schwarze Katzen erhalten einen rötlichen Schimmer und rötlich-braune Tiere werden heller. Um die natürliche Farbintensität des Fells zu erhalten, wird Kupfer in ausreichender Menge benötigt. Den Glanz des Haarkleides bestimmt in hohem Maße die Zusammensetzung des Talges, der übrigens auch das Verfilzen verhindert, indem er die einzelnen Haarkomponenten geschmeidiger und elastischer macht sowie Schuppen erweicht. Talg, der auch wichtig für die Aufrechterhaltung der epidermalen Barriere ist, wird von den am Rande der Wurzelscheide befindlichen Talgdrüsen gebildet und ist eine variable Mischung aus Wachsen und Lipiden. Die Haare bekommen den Talg von den Drüsen mitgegeben, wenn sie aus der Wurzelscheide herauswachsen. Später ist die Katze mit ihrer Körperpflege selbst für die weitere Haarerhaltung verantwortlich, also auch für die Verteilung des Haartalges. Während die Lipidzusammensetzung des Talges rassespezifisch ist, können seine Bildung und Qualität durch die Ernährung beeinflusst werden. So unterstützen Nährstoffe wie die reichlich in Pflanzen vorkommenden mehrfach ungesättigten Fettsäuren der Omega-6-Reihe (Vorläufersubstanz ist Linolsäure), die in ausgewogener Menge und Qualität in Produkten der Firma grau enthalten sind, die Schönheit des Katzenfells und halten die Geschmeidigkeit der Haut mit aufrecht, helfen sogar bei der Abwehr exogener Angriffe. Linolsäuremangel führt demzufolge zu trockener Haut und sich fettig anfühlendem Haar. Man muss deshalb besonders darauf achten, dass bei Diäten zum Abbau von Übergewicht dem Körper stets ausreichend essenzielle Fettsäuren zugeführt werden. Das Öl "Velcote", zusammengesetzt aus verschiedenen pflanzlichen Quellen wie Nuss-, Leinsamen- und Weizenkeimöl liefert hier eine effiziente Basis.


Wenden wir uns den Vitaminen zu und beginnen mit dem fettlöslichen Vitamin A (Retinol), das die Regulation der Talgproduktion unterstützt und damit einen großen Einfluss u.a. auf die Schuppenbildung hat. Von den wasserlöslichen B-Vitaminen werden nur wenige vom Körper gespeichert, so dass die regelmäßige Zufuhr mit der Nahrung erforderlich ist. Alle B-Vitamine fördern auf irgendeine Art und Weise den Glanz des Haarkleides. Fassen wir zusammen: Auf die Beschaffenheit des Haarkleides einer Katze haben folgende Faktoren Einfluss:

  • Rasse (Häufigkeit des Haarwechsels, periodisch oder kontinuierlich)
  • Geschlecht (Hormone, Einfluss auf Haardichte und Haardicke)
  • Ernährung (bestimmte essentielle Aminosäuren, Fette, Vitamine A und B,
    l Pantothensäure, Biotin, Eisen, Kobalt, Zink, Kupfer)
  • Haltungsbedingungen (Stubenkatze, Freilaufkatze)
  • Alter (Dichte und Wachstumsverminderung
  • Licht (Tageslänge)
  • Temperatur (Wechsel von Wärme und Kälte)
  • Stress (Trächtigkeit, Laktation, Rekonvaleszenz)
  • Erkrankungen (vermindertes Wachstum, Haarverlust)


  • Fazit: Unabhängig was Rassestandards usw. für Fellkriterien festlegen, ob es glänzend, weich, geschmeidig, nicht fettig usw. sein soll, eine optimal auf die Bedürfnisse der Stubentiger zugeschnittene Ernährung unterstützt auf jeden Fall den Erhalt der natürlichen genetisch festgelegten Qualitäten.

    Dieser Beitrag wurde uns zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt von:
    grau Redaktionsservice, Postfach 60 11 10, 41161 Mönchengladbach
    Tel./Fax: 02161-952645, E-Mail: Hans-Joachim.Swarovsky@t-online.de

    Sie erreichen die grau-Hotline von Montags bis Freitags
    von 08:30 Uhr bis 18:00 Uhr:
    Telefon 0 28 74 / 91 42 - 0
    Fax 0 28 74 / 43 31
    E-Mail info@grau-gmbh.de
    Internet www.grau-tiernahrung.de

    Zurück zur Auswahlmaske